Die Volkskrankheit Arthrose stellt nach wie vor eine therapeutische Herausforderung dar. Der Verschleiß des Kniegelenkknorpels kann infolge von Fehlbelastungen, Fehlstellungen (X- oder O-Beinen), Unfällen, Meniskusverletzungen und Voroperationen sowie durch Entzündungen des Kniegelenkes oder Rheumaerkrankungen auftreten. „Wir versuchen immer, den Einsatz einer Knieprothese so lange wie möglich hinauszuzögern – aber nur, solange es für den Patienten sinnvoll ist“, erklärt Privatdozent Dr. Andreas Burkart vom Gelenkzentrum München. Konservative Behandlungsmaßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmedikation und gezielte Injektionen können oft über längere Zeit eine deutliche Linderung der Beschwerden bringen. Doch wenn diese Maßnahmen nicht mehr helfen und die Schmerzen unerträglich werden, stellt sich die Frage: Was nun?
Risiken durch Verzögerung
Insbesondere bei jüngeren Patienten unter 50 Jahren steht die gelenkerhaltende Therapie an erster Stelle. Hier wird alles daran gesetzt, das natürliche Gelenk so lange wie möglich zu erhalten. „Trotzdem gibt es auch in dieser Altersgruppe Fälle, in denen eine Knieprothese die einzige Möglichkeit ist, um wieder ein schmerzfreies Leben zu führen“, so Dr. Burkart. Bei Patienten zwischen 50 und 60 Jahren bleibt die konservative Therapie vorrangig, solange sie eine ausreichende Verbesserung der Beschwerden bringt. „Wenn jedoch trotz aller Bemühungen keine Beschwerdefreiheit erreicht wird, macht es keinen Sinn, auf eine Operation zu verzichten, da die Lebensqualität stark sinkt“, betont der Experte. Hier kann eine Knieprothese wahre Wunder bewirken. Oft unterschätzen Patienten die Risiken, die mit einer zu langen Verzögerung der Operation einhergehen, wie zum Beispiel die Bildung eines Schmerzgedächtnisses oder eine zunehmende Bewegungseinschränkung, die eine spätere Operation erschweren.
Mobilität bis ins hohe Alter
Ab dem 70. Lebensjahr wird die Indikation für eine Knieprothese großzügiger gestellt. „Viele ältere Patienten haben Ängste vor der Operation, weil sie denken, dass sie in ihrem Alter nicht mehr von dem Eingriff profitieren“, berichtet Dr. Burkart. Doch gerade bei älteren Menschen kann der Verzicht auf eine Knieprothese fatale Folgen haben. Die Schmerzen nehmen weiter zu, die Beweglichkeit schwindet, und es besteht die Gefahr, dass die Betroffenen komplett gehunfähig und pflegebedürftig werden. „Die Ergebnisse sind bei älteren Patienten meist sehr gut, und eine Knieprothese kann die Lebensqualität erheblich verbessern“, so Dr. Burkart. Dank der Fortschritte in der Endoprothetik wie schonendere OP-Techniken und individuell angepasste Implantate, sind die Risiken eines Eingriffs heute deutlich geringer als früher. Selbst bei Patienten über 80 Jahren lohnt es sich also, die Option einer Operation in Betracht zu ziehen, um die Mobilität und Selbstständigkeit zu bewahren.
Redakteur:in: TZ hoe
Übrigens!
Neben seiner Expertise in der Knieendoprothetik wurde PD Dr. Andreas Burkart aktuell wieder vom Stern als einer von „Deutschlands ausgezeichnete regionale Ärzte“ 2024/25 im Bereich Kreuzband-, Meniskus- und Schulterchirurgie ausgezeichnet. Diese Anerkennung beruht auf seiner medizinischen Reputation, den Empfehlungen von Patienten und seinen spezialisierten Behandlungsmethoden.
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